Resilienz durch Achtsamkeit


Informationen zur Definition und Bedeutung von Resilienz findest Du hier. Außerdem werden Dir dort Hilfestellungen an die Hand gegeben, wie Du Deine eigene Resilienz und die Deiner Mitarbeiter stärken kannst.

Achtsamkeit wird definiert als „gezielte und wertfreie Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick“ (Prof. Bohus, Dr. Wolf-Arehult, in Rabenberg, H., o.J., S. 5). Es ist ein Moment des Innehaltens und sich den gegenwärtigen Augenblick wertungsfrei bewusst zu machen.

So wird die eigene und konzentrierte Aufmerksamkeit darauf gelenkt, was das Individuum im jeweiligen Moment denkt, fühlt oder ausübt (vgl. Evelin Fränzel, in Clemet, A. S. 12).

 

Es liegen wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die die Wirksamkeit von Achtsamkeitstrainings belegen, und zwar in Hinblick auf: Stressbewältigung, ihren positiven Einfluss auf die psychische und physische Gesundheit, das subjektive Wohlbefinden, einer Zunahme positiver Affektivität sowie einer gesteigerten Lebensqualität, wozu auch die Schlafqualität zählen kann (vgl. Sabine Weidenfeller, 2014, in Rabenberg, H., o.J., S. 29). Diese Einflüsse zeigen, dass die eigene Resilienz und damit psychische Widerstandsfähigkeit durch gezieltes, präventives Achtsamkeitstraining gelernt und gestärkt werden kann. Achtsamkeitstrainings können somit helfen, persönliche Balance zwischen Beruf, Familie und dem eigenen Körper zu halten. 

Einbindung in die Organisation

Achtsamkeitspraktiken können auch das empfundene Selbstwertgefühl positiv beeinflussen. So besteht für Organisationen das Potential in Achtsamkeitspraktiken insbesondere darin, dass es die Präsenz über die eigenen Handlungen, Ziele und Potenziale bewusst macht, „die uns Menschen befähigen Verantwortung mutig zu übernehmen und Veränderungen zu gestalten“ (Dopfer, M., 2020).

 

Auch unterstützt eine achtsame Praxis die Führung darin, ihre Mitarbeiter auf emphatische Weise zu fördern und trainiert zugleich die innere Offenheit für Innovation und Veränderung (vgl. Dopfer, M., 2020).

Achtsamkeitstrainings

 

Wie kann ich die eigene Grundhaltung zur Achtsamkeit beeinflussen? 

 

·         Akzeptiere Veränderung als Tatsache

·         Höre auf den Körper und reguliere die Stressantwort des Körpers

·         Setze machbare Ziele und sorge für Erfolgserlebnisse

·         Sei offen für Neues

·         Urteile nicht und trainiere Optimismus

·         Erinnere Dich an vergangene Erfolge

·         Vertraue

·         Übe Geduld

·         Lass los und lerne den Wert des Scheiterns schätzen

·         Treffe Entscheidungen und warte sie nicht ab

 

(vgl. Yamini, A., o.J., S. 27)

 

 

 

Lässt sich Achtsamkeit am Arbeitsplatz integrieren? Kleine Schritte mit großer Wirkung? 

 

Einfache Tipps zeigen, dass sich Achtsamkeit am Arbeitsplatz implementieren lässt: 

·         Erstelle Zeitblöcke, in denen Du dich auf eine einzelne Aufgabe konzentrierst

·         Bearbeite eine Aufgabe zur Zeit

·         Lege wöchentlich Prioritäten fest

·         Treffe Verabredungen mit Dir selbst

·         Sei achtsam im Umgang mit Kommunikationsmedien und deren üppigen Genuss

·         Entwickle ein realistisches Zeitmanagement

 

(vgl. Stagen, R., 2009, in Clemet, A. o.J.)

In dem nachfolgenden Interview haben wir unseren Coach Martina, die auch beruflich Unternehmen zu Achtsamkeitskonzepten berät, zum Thema befragt und stellen weitere, einfach umsetzbare Achtsamkeitstrainings vor.

 

 

Viel Spaß beim Reinhören, inspirieren lassen und Mitmachen!

Literatur und Quellen