Basics - Grundkompetenzen, die jede Führungskraft braucht

Eine Führungskraft benötigt gewisse Kompetenzen, um wirksam zu führen, also sowohl Ergebnisse zu erzielen als auch die Mitarbeitenden mitzunehmen und dabei selbst nicht auf der Strecke zu bleiben.

Hier gibt es eine Übersicht der wichtigsten. 



Fachkompetenz

Fachkompetenz umfasst diejenigen Kenntnisse und Fähigkeiten, die zur selbstständigen Bewältigung einer Aufgabe notwendig sind. Diese werden größtenteils durch Erfahrungen erworben. Als Führungskraft liegt Deine Fachkompetenz überwiegend in Deinem Team. Es liegt nun in Deiner Verantwortung, die Fähigkeiten und Kenntnisse Deines Teams zur Verwirklichung realistischer Ziele einzusetzen!

Denk daran, dein Team kann es! Die Fachkompetenz aller Deiner Teammitglieder selbst abzubilden oder gar zu überbieten ist unmöglich. Deine Aufgabe ist es jetzt, für Ziele zu sorgen und ihre Fähigkeiten zu vernetzen. Dein Team berät Dich in Detailfragen sicher gerne!



Soziale Kompetenz

Soziale Kompetenz ist deine Fähigkeit, souverän, einfühlsam, fair und konstruktiv mit deinen Mitarbeitern umzugehen. Dazu gehört zum Beispiel deine Teamfähigkeit, deine Fähigkeit zu Empathie, d.h. sich in andere hineinzuversetzen und einzufühlen, sowie das konstruktive Lösen von Konflikten. Weiterhin gehört zur sozialen Kompetenz deine Bereitschaft zu Kooperation mit Menschen, Rücksicht auf deine Umwelt und Mitarbeiter zu nehmen sowie ehrlich und verlässlich gegenüber anderen aufzutreten und zu handeln.

Entscheidend ist weiterhin der emotional intelligente Umgang mit Gefühlen und Stimmungen, vor allen Dingen deine eigenen Gefühle konstruktiv in der Interaktion mit anderen zu leiten und Gefühle und Stimmungen der anderen wahrzunehmen und auf sie eingehen zu können. Als Führungskraft ist es wichtig, die Stimmung in deinem Team zu kennen.  Lerne dein Team kennen! Kenne die Stärken und Schwächen, stehe mit Rat und Tat zur Seite – aber dränge dich nicht auf. 



Geistige Kompetenz

Geistige Kompetenz umfasst intellektuelle Fähigkeiten wie Auffassungsgabe, Bildung, Wissen, Lernbereitschaft und Denkvermögen. Sie führt zu einem Urteils- und Abstraktionsvermögen. Eine Vielfalt von Interessen und eine gesunde Neugier führen zu einer gesteigerten Auffassung und befähigen Dich zu besseren Urteilen. Die Tragweite der Entscheidungen, für die Verantwortung übernommen wird, kann ohne hinreichende geistige Fähigkeiten nur schwer überschaut werden. Je höher die Führungsebene, desto abstrakter werden Entscheidungen und deren Folgen. Damit wächst auch die Verantwortung. Erweitere Deinen Horizont! Hör niemals auf, zu lernen! Nutze jede Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen und bleibe offen für Neues.


Change Management

Sämtliche Tätigkeiten, die der Veränderung von Strategien, Prozessen und Verhaltensweisen in Organisationen dienen, werden als Changemanagement zusammengefasst. Changemanagement muss kontinuierlich ablaufen und erfordert einen ständigen Abgleich von Erwartungen und Realität. „Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!“ Strukturen von Organisationen sind oft nicht auf Veränderung eingestellt, sondern dienen der Stabilisierung.

Von Dir als Führungskraft wird der Mut zu zielgerichteten Veränderungen erwartet. Wer nicht aktiv gestaltet trägt keine Verantwortung. Behalte den Überblick! Zielerreichung ist Deine Messgröße! Werden Ziele erreicht? Und selbst wenn: Passen diese überhaupt noch in die Realität? Nicht nur Prozesse, auch Ziele, können angepasst werden.



Zeitmanagement

Zeitmanagement bezeichnet Vorgehensweisen, die dabei helfen, anstehende Pflichten, Aufgaben und Termine innerhalb eines limitierten Zeitfensters zu koordinieren und abzuarbeiten. Gutes Zeitmanagement macht Zeitmanagement überflüssig. Durch Priorisierung und Aufspaltung der Arbeitsaufträge lassen sich bestimmte Tätigkeiten delegieren und Aufgaben übertragen.

Die Verantwortung für die Resultate deines Teams trägst Du! Übe Dich darin, klar umrissene Aufträge mit kurzen Deadlines zu erteilen. Ist ein Auftrag zu umfangreich, spalte ihn in Teilaufgaben.  Um zu überprüfen, ob du verstanden wurdest, lass Dir Deinen Auftrag durch Deinen Gegenüber in seinen eigenen Worten beschreiben. Ständige Rückfragen kosten Zeit. 



Interkulturelle Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz beschreibt die Fähigkeit mit Menschen anderer Kulturen angemessen und erfolgreich zu interagieren. Das Begreifen anderer Konzepte von Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Handeln ist dabei elementar. Kulturelle Vielfalt bereichert jede Organisation, macht sie flexibler und damit „fitter“, um in einer globalisierten Wirtschaft zu überleben.

Interkulturelle Schranken führen zu einer Belastung und somit zu schlechteren Ergebnissen. Die Führungskraft ist verantwortlich für die Inklusion aller Mitarbeiter, sodass verschiedene kulturelle Ausprägungen, insbesondere Sprachen, als Ressource angesehen und nutzbar gemacht werden. Befreie Dich von Vorurteilen! Sieh kulturelle Hintergründe als Vielfalt und nicht als Unterschied an.