Aus der Praxis | Erfahrungsberichte

Männlich, 38 Jahre, Gruppenleiter

Führungskraft werden – Eine gute Vorbereitung kann nicht schaden.

Die Arbeit mit Menschen macht mir sehr viel Spaß. Entscheiden und Gestalten sind genau mein Ding.
Daher stand für mich recht schnell fest, dass ich Führungskraft im Unternehmen werden wollte.

Von dieser Idee musste ich nun auch meine Führungskräfte und die Personalabteilung überzeugen. Das ging dann relativ schnell und unkompliziert. Das Schwierige an der Sache begann erst danach. In meinem Unternehmen ist der Weg zu einer Führungskraft ein konkreter Prozess und dauert circa 2 Jahre. Das bedeutet der Potentialkandidat wird systematisch an die Führungsaufgabe herangeführt. Dazu gehören Seminare, Rollenspiele, Präsentationen, Projektaufgaben, Hospitationen, Moderationen, etc. Am Ende dieser Vorbereitungszeit entscheidet eine Prüfung mit mehreren Aufgaben über die Zukunft als Führungskraft. Das hört sich natürlich sehr professionell an. Andererseits gibt es insbesondere in den Rollenspielen gestellte Situationen, die die tatsächliche Praxis nicht unbedingt widerspiegeln. Hinzu kommt die Prüfungssituation in der die Tagesform ausschlaggebend sein kann. Die ganze Entwicklung und die bis dahin erzielten Erfolge spielten dann keine Rolle mehr. Genau bei diesen Punkten mich das System nicht überzeugen.

Am Ende war die Prüfung geschafft und die erste Führungsaufgabe angetreten. Ich habe immer noch einiges falsch gemacht, dafür aber auch sehr vieles richtig. Die gute wenn auch manchmal praxisferne Vorbereitung auf die verschiedenen Themen half mir am Ende doch.

Mein Tipp:

Einen Leitfaden und das Handwerkzeug zu besitzen, um bestimmte Situationen zu meistern, ist sicher nicht verkehrt. Wichtig ist eine gute Vorbereitung, sich Zeit für anstehende Aufgaben zu nehmen und nichts auf die leichte Schulter zu nehmen.